EU AI Act: Zusammenfassung | Timeline | Compliance | Mitarbeitertrainings
Auswirkungen für Unternehmen, die KI einsetzen
Für Unternehmen und ihre Mitarbeiter wird der EU AI Act alle Bereiche beeinflussen, von der Auswahl der KI-Tools bis hin zum Datenmanagement. Mit dem zunehmenden Einsatz von generativer KI (GenAI) bei der Erstellung von Inhalten müssen Unternehmen und ihre Mitarbeiter nun sicherstellen, dass diese Tools den Transparenzanforderungen entsprechen und keine schädlichen Ergebnisse produzieren.
Darüber hinaus müssen sich Marketer der Data-Governance-Aspekte des Gesetzes bewusst sein und sicherstellen, dass alle KI-gesteuerten Marketingbemühungen mit der DSGVO und anderen relevanten Vorschriften übereinstimmen. Dies ist besonders wichtig für personalisierte Marketingkampagnen, die sich stark auf Kundendaten stützen, für die Profilerstellung im Personalwesen, für medizinische und andere sensible Anwendungen.
EU AI Act: Die wichtigsten Erkenntnisse
- Risikobasierte Klassifizierung: Der EU AI Act kategorisiert KI-Systeme auf der Grundlage ihrer potenziellen Auswirkungen auf die Sicherheit und die Grundrechte.
Es gibt vier Kategorien: unannehmbares, hohes, mittleres und geringes Risiko sowie eine spezielle Kategorie für KI für allgemeine Zwecke (GP AI). Jede Kategorie hat ihre eigenen Anforderungen und Verpflichtungen.
Beispielsweise könnte KI, die in der Marketing-Analytik eingesetzt wird, unter die Kategorie mittleres Risiko fallen und Transparenzverpflichtungen erfordern, während KI-Systeme, die bei der Kreditwürdigkeitsprüfung (häufig bei Kundenfinanzierungsangeboten eingesetzt) oder bei der Erstellung von Personalprofilen (bei der Rekrutierung und beim Talentmanagement) zum Einsatz kommen, als hohes Risiko eingestuft werden könnten und strengere Compliance-Maßnahmen erfordern. - Transparenz und Rechenschaftspflicht: Einer der wichtigsten Grundsätze des EU AI Acts ist die Transparenz. KI-Systeme, insbesondere solche, die als hochriskant eingestuft werden, müssen gut dokumentiert und für die Nutzer transparent sein. Dazu gehört auch, dass die Nutzer darüber informiert werden, wenn sie mit KI-generierten Inhalten interagieren – ein wichtiger Aspekt für Vermarkter, die KI in der Kundeninteraktion einsetzen.
- Strafen für die Nichteinhaltung von Vorschriften: Es steht viel auf dem Spiel. Die Nichteinhaltung des EU AI Act kann zu schweren Strafen führen, darunter Geldbußen von bis zu 30 Millionen Euro oder 6 % des gesamten weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die Einhaltung der Vorschriften von Anfang an in Ihre KI-Strategien einzubeziehen.
- Schritte zur Einhaltung der Vorschriften: Praktische Schritte, die Unternehmen unternehmen sollten, um sich an den EU AI Act anzupassen und die rechtlichen Anforderungen umzusetzen
- Analyse der im Einsatz befindlichen KI-Anwendungen
- Identifizierung der geltenden Vorschriften und Verpflichtungen, einschließlich der Risikoklassifizierung von KI
- Umfassende KI-Compliance (einschließlich Produktsicherheit, Datenschutz, Urheberrecht usw.)
- Technische Maßnahmen (soweit möglich)
- Organisatorische Maßnahmen
- KI-Strategie
- Richtlinien für den Einsatz von KI
- Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter (siehe unten)
- Überwachung und Auditierung.
Damit Sie sich in der Komplexität des EU AI Act zurechtfinden, haben wir ein umfassendes CheatSheet erstellt, das die wichtigsten Punkte aufschlüsselt: Hier herunterladen
Gesetzliche Anforderung: Sichern Sie die KI-Kompetenz Ihrer Mitarbeiter mit KI-Schulungen
Der EU AI Act führt das Konzept der KI-Kompetenz ein, definiert als die Fähigkeiten, das Wissen und das Verständnis, die erforderlich sind, um fundierte Entscheidungen über KI-Systeme zu treffen. Dazu gehört auch das Wissen um die Chancen und Risiken, die mit KI verbunden sind, sowie um den potenziellen Schaden, den diese Systeme verursachen könnten. Die Verordnung zielt darauf ab, alle Beteiligten in die Lage zu versetzen, KI-Systeme verantwortungsvoll und im vollen Bewusstsein ihrer Rechte und Pflichten zu nutzen.
Artikel 4 des EU AI Acts verlangt von den Anbietern und Nutzern von KI-Systemen ausdrücklich, dass sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter und andere relevante Personen über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz verfügen. Die Schulung sollte auf die technischen Kenntnisse, die Erfahrung, die Ausbildung und die spezifischen Rollen der beteiligten Mitarbeiter zugeschnitten sein.
Die KI-Kompetenz sollte den Kontext berücksichtigen, in dem die KI-Systeme eingesetzt werden, und sicherstellen, dass diejenigen, die mit KI interagieren oder von ihr betroffen sind, gut informiert und vorbereitet sind. In einigen Fällen, je nach Kontext, ist möglicherweise keine Schulung erforderlich.
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Fazit: Bereiten Sie Ihr Unternehmen auf die Einhaltung des EU-KI-Gesetzes vor
Der EU AI Act zu künstlicher Intelligenz (KI) ist für die Unternehmen in Europa von entscheidender Bedeutung. Da sich KI-Anwendungen immer weiter entwickeln, ist es für den Erfolg entscheidend, über diese neuen Vorschriften informiert zu sein und sie einzuhalten. Egal, ob Sie ein KI-Enthusiast, ein IT-/Technikexperte oder ein KI-Anwender in Ihrem Unternehmen sind, dieses CheatSheet wird Ihnen helfen, der Zeit voraus zu sein. Laden Sie es noch heute herunter, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen auf die Zukunft der KI in Europa vorbereitet ist.
Bleiben Sie konform, bleiben Sie wettbewerbsfähig und seien Sie führend in der neuen Ära der KI-Workflows und Anwendungsfälle in Ihrem Team.
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