ChatGPT 4.1 zeigt nun agentisches Verhalten
Das Modell plant Aufgaben eigenständig, nutzt Tools und denkt über mehrere Schritte hinweg. Es ist jetzt aktiver Problemlöser statt Antwortgeber. GPT-4.1 folgt Anweisungen genauer und erwartet klare Vorgaben.
OpenAI hebt in seinem „Cookbook“ folgendes besonders hervor:
1. Agentic Workflows – die KI als aktiver Problemlöser
Nutze GPT-4.1 wie einen Agenten. Drei Regeln helfen:
- Persistenz: Fordere das Modell auf, eine Aufgabe vollständig zu lösen, bevor es die Kontrolle zurückgibt. Beispiel: „Du bist ein Agent – arbeite weiter, bis die Anfrage vollständig gelöst ist.“
- Tool-Nutzung: Ermutige die KI, verfügbare Tools zu nutzen, anstatt zu raten. Beispiel: „Wenn du dir über Dateiinhalte unsicher bist, verwende deine Tools, um Informationen zu sammeln – rate nicht.“
- Planung: Bitte das Modell, vor jedem Tool-Einsatz zu planen und die Ergebnisse zu reflektieren. Beispiel: „Plane vor jedem Funktionsaufruf ausführlich und reflektiere die Ergebnisse vorheriger Aufrufe.“
2. Präzise und strukturierte Prompts
GPT-4.1 folgt Anweisungen sehr genau. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen Prompts noch klarer und strukturierter sein.
- Rolle und Ziel definieren: Erkläre der KI, welche Aufgabe sie übernehmen soll („Du bist ein Reiseberater und gibst Tipps für Paris.“).
- Klare Anweisungen geben: Sagen Sie genau, was Sie erwarten („Gib 3 Restaurantempfehlungen für Vegetarier.“).
- Format vorgeben: Schreibe dazu, in welcher Form die Antwort kommen soll (z. B. Liste, Fließtext, Tabelle).
3. Planung fördert Qualität
Fordere GPT-4.1 aktiv zur Planung auf. Ergebnis: gründlichere, logischere und stabilere Antworten.
4. Beispiele für gute Prompts
Schlecht: „Empfiehl mir ein Buch.“ Besser: „Stelle mir locker drei spannende Romane vor, mit je 2 Sätzen Zusammenfassung.“
5. Fehlerquellen vermeiden
GPT-4.1 rät weniger. Fehlen Infos oder sind Anweisungen widersprüchlich, bleibt die Antwort vage. Also lieber ein Satz mehr – spart Ärger.
Unser Fazit
- Eindeutige Sprache verwenden. Keine komplizierten, langen Sätze.
- Konkrete Erwartungen formulieren. Nicht „Hilf mir“, sondern „Gib mir 5 Tipps, wie ich…“.
- Optional Planung anfordern, wenn Aufgaben komplex sind.
- Beispiele geben, wenn Stil wichtig ist („Wie in einem Instagram-Post“).
- Prompt bei Bedarf anpassen und erneut testen. Kleine Änderungen bewirken oft Wunder.
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